Erst seit 2007 heißt der Bulli offiziell so
Der Transporter wurde bis 1956 in Wolfsburg gefertigt. Der Spitzname Bulli war von den ersten Kunden erfunden worden: weil das Fahrzeug so sympathisch kraftvoll aussah und weil es sowohl als Bus (Bu) als auch als Lieferwagen (Li) genutzt werden konnte. Der Name war lange inoffiziell, weil die Markenschutzrechte einem anderen Nutzfahrzeughersteller gehörten. Erst 2007 einigte sich VW mit dem Unternehmen Kässbohrer und seitdem heißt der Bulli auch offiziell so.
Und der Bulli fuhr der Konkurrenz schnell auf und davon. „Er war robust und zuverlässig, preiswert und variabel nutzbar“, sagt VW-Sprecher Manfred Grieger. Bereits 1954 gab es 30 verschiedene Modelle. Die Fertigungskapazitäten im Wolfsburger Stammwerk reichten bald nicht mehr. Deshalb entschied Nordhoff, ein neues Transporterwerk in Hannover zu errichten.
1956 lief die Fertigung an, seitdem wurden dort rund 7,5 Millionen Transporter in allen Varianten für Wirtschaft und Freizeit gebaut. Derzeit rollt die fünfte Transportergeneration von den Bändern.
Weltweit wurden bisher insgesamt 10,7 Millionen Bulli gebaut. Wie der Käfer ist auch der Bulli inzwischen Kult. Grieger: „Wenn sich die automobile Erfahrung mit dem Erleben ganzer Generationen verbindet, dann wird aus einem Auto ein Kultwagen.“ (dpa)
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